Ka̱r·ma

 

 

 

 

 

Ka̱r·ma
Substantiv [das]

 

 

 

 

 

Hallo meine Zuckermäuse,

 

zurück aus der Blogpause und tataaaa einen Blogspot ganz getreu dem Thema : Glück verdoppelt sich, wenn man es teilt und deswegen teile ich dieses für mich sehr wichtiges Thema mit Euch meine Lieben.

 

Phew, ich bin so übertrieben glücklich, dass ich am liebsten jeden den ich sehe erst mal richtig fest umarmen möchte, ihm mit einem Honigkuchenpferdgrinsen einen traumhaften Tag wünschen will und wie eine Verrückte durch die Gegend hüpfen mag.

 

Wenn ich so Äußerungen mache, bekomme ich immer diesen typischen Blick meines Mannes zugeworfen : „ was ist jetzt wieder los ?“ , dabei rollt er die Augen und schmunzelt vorsichtig vor sich hin. Klar, wenn der Liebste glaubt die Alte kann nicht verrückter werden, dann kommt Klein- Chrissy hüpfend um die Ecke. Aber weil er weiß, dass glücklich sein ein wichtiger Punkt ist um sein Karma rein zuhalten, lässt er mir diese fünf Minuten „ Hyper Spinnominutos“.

 

Ja und genau auf das Thema „ Karma “ möchte ich heute etwas intensiver eingehen. Alle die mich bereits kennen oder die meinem Feed Konfetti_wunder bei Instagram folgen, wissen wie stark ich daran glaube. Karma … ein oft verwendetes Wort, dessen Wert viel zu selten wahrgenommen wird. Werbung damit machen können viele, danach leben und es lieben nur wenige. Aber um Euch die Hintergründe für´s Karma schmackhaft zu machen, widme ich diesen Beitrag dem altbekannten Daseins-Kreislauf des Dalai Lama.

 

Das Gesetz des Karmas ist das selbe, wie das Gesetz der Aktion und Reaktion. Was bedeutet : schlage ich mit der Hand gegen einen Gegenstand, so knallt dieser mit voller Wucht zurück. Zumindest fühlt sich der Aufprall der Handfläche eine Zeit lang schmerzhaft an. Genauso ist es aber auch, wenn du jemanden anlächelst. Meistens kommt ein freundlichen Lachen zurück, bestenfalls sogar verbunden mit ein paar netten Worten. Es ist also einfach die Folge einer Tat, die wir in der Vergangenheit in Kraft treten lassen haben. Karma bedeutet „ Tat“ oder „ Wirkung“ und beginnt ab der Sekunde, in der wir ein Ego – ein eigenverantwortliches Denken und Handeln - entwickeln und soll uns daran erinnern, dass wir Gutes zurückbekommen wenn wir von Herzen her Gutes schenken möchten. Nur mit dem Gedanken „ ich will mein Karma rein halten“ zu leben ist falsch, man sollte es wirklich vom Herzen her tun, weil man es gerne macht und weil man für sich selbst entschieden hat, diverse Punkte im Leben zu verändern... ja zu verschönern. Aber glaubt man dem Sanskrit , so weiß man dass nicht nur Handlungen, sondern auch Worte und Gedanken , Ursache und Wirkung hat. Ich möchte diesen Blog auch gar nicht so verfassen, als wolle ich die Welt verbessern, nein – ich möchte Euch näher bringen warum ich den Begriff nicht nur als Wort im Duden sehe, sondern auch als Tattoo unter meiner Haut trage, ihn in meinem Schmuck verewige und allgemein jeden Tag ein Stück davon mitnehme.

 

Ich gebe zu, dass ich früher nicht der positiv eingestellteste Mensch war, ich habe sicher viele Fehler gemacht und war nie bedacht, perfekt sein zu wollen. Noch immer bin ich der Meinung, dass eine Person Ecken und Kanten braucht um zu glänzen, ganz wie bei einem Diamanten. Dennoch weiß ich, dass man viel für sich tun kann,wenn man etwas für andere tut.

 

Oft reden wir vom „ guten und vom schlechten Karma“, ich persönlich möchte das Positive in den Fokus stellen und Euch zeigen wie ich versuche meine innere Mitte im Reinen zu halten.

 

Man könnte dem altbekannten Statement – Spruch * Keep calm and let the karma finish it * als Hilfestellung nehmen, das wäre aus Sicht der Faulen unter uns sicher ganz praktisch : * Bleib ruhig, das Karma kümmert sich darum *, aber der Dalai Lama würde sich die Haare raufen, sofern er welche hätte.

 

Wie oben schon erwähnt bedeutet es „ Tat“ , also ein Begriff der dazu animieren soll etwas zu tun. Karma ist eine Maßeinheit in der unsere Entwicklung, unser Mitgefühl und unsere Emotionen im Allgemeinen, so wie unser tagtägliches Handeln gemessen wird.

 

Mit Belohnung oder Strafe hat das allerdings nichts zu tun, wir erhalten es nur als Echo , welches wir selbst hervorrufen durch unser Tun, Denken und Fühlen.

 

Ich möchte Euch meine Punkte auflisten, welche ich täglich versuche umzusetzen.

 

 

Punkto Uno ... Wenn wir Gutes in unserem Leben wollen, so müssen wir auch selbst dafür den Schritt nach vorne gehen. Nur darauf bedacht zu sein, dass das Karma bei der blöden Ziege vom Nachbarhaus zuschlägt, ist sicher der bequemste Weg aber führt dazu, dass wir eher negative Karmapunkte sammeln. Stattdessen packe ich lieber ein Stück Kuchen in die Brotbox, laufe zu ihr rüber und versuche in einem angenehmen Gespräch eine Lösung zu finden. Oftmals sind es wenige Minuten, in denen ein Problem zu einer Kleinigkeit wird und man eine Last von den Schultern genommen bekommt

 

• Wichtig ist es sich das richtige Motiv zu Herzen zu nehmen. Nur zu spenden weil es das Karma aufbessern soll, beten weil wir hoffen, dass wir dann Gutes zurückbekommen oder dem Obdachlosen einen warmen Tee bringen, nur weil wir hoffen dass die Macht „ Karma“ das erkennt und uns doppelt so viel Gutes zurückgibt, ist der falsche Weg. Ja wir sind genau genommen auf dem Holzweg. Wichtig ist , dass wir zu einem besseren Menschen werden wollen, nicht weil wir etwas als spirituelle Gegenleistung erhalten möchten. Karmapunkte sind keine Rewesticker, die man nach jedem Einkauf bekommt und wenn man genug hat, sie gegen etwas einlösen kann

 

• Ich sehe das Karma nicht als Macht, der wir ausgeliefert sind und vor der man Angst haben sollte. Nein, ich sehe es als eine Möglichkeit das Hier und Jetzt besser machen zu dürfen. Wir können uns auf das Heute konzentrieren und unser Karma immer und überall positiv und aktiv beeinflussen. Gandhi sagte einst : „ Sei selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt “ Dabei können wir auch bereits mit kleinen Dingen beginnen , in Form von Taten und Gedanken.

• Tue etwas , ohne einen Gegenwert zu erwarten: Wann war es, als Du das letzte mal etwas für jemanden getan hast, ohne explizit eine Gegenleistung erhalten zu haben, oder sie als Erwartung im Vornherein gestellt hast ? Nettigkeit ist eine Gabe, die man wertschätzen und für sich selbst auch als Hauptpunkt in den Alltag einbauen sollte. Sicherlich stehen nun schon einige parat und möchten losschreien : „pah, da wird man doch nur ausgenutzt!“ … Ja vielleicht ist diese Gabe, ein Segen und ein Fluch zugleich. Aber für sich selbst erkennt man irgendwann den richtigen Weg und glaubt mir, es tut so gut einfach mal NETT zu sein.

• Ich kann vergeben, aber nicht vergessen! Ein Satz, der mich schon viele Jahre begleitet. Dass es nicht immer leicht ist, jemanden zu vergeben steht außer Frage. Jeder von uns war bereits an einem Punkt, an dem man dem Gegenüber die Pest an den Hals gewünscht hat. In dem man dachte : „das werde ich DIR nie verzeihen“. Aber es ist wichtig, Menschen zu verzeihen die Dir weh oder Unrecht getan haben. Egal ob man für die Zukunft noch mit der Person zu tun haben mag, wichtig ist es zu vergeben. Sei es innerlich, als auch direkt in Worte gefasst. Niemand erwartet, dass du das Geschehene vergisst, nein – sieh jede Erfahrung als Lehre und bedanke Dich auch für schlechte Momente. Denn diese zeigen Dir, wie schön es sein kann das Gegenteil erleben zu dürfen. Außerdem kommen auch wir selbst mal in eine Situation, in der man um Verzeihung bitten muss – und so stehen die Chancen schon mal ganz töffte, dass das ganze ein gutes Ende hat.

• Schenke jemanden Dein schönstes Lächeln. Du kennst es : es ist noch früh, seeeeehr früh und mit dem Kaffeebecher in der Hand stehst Du auf dem Parkplatz vor Deinem Arbeitsplatz. Der Weg war schwer, ja sehr mühsam und gähnend hast Du deinen Kaffee von der Tankstelle inhaliert und Dir fallen drölftausend Gründe ein, nicht lächeln zu wollen. ABER : überwinde den Ekel in der frühen Morgenstund ,freundlich wirken zu wollen und schenke jemanden der Deinem Weg kreuzt ein dickes Lächeln. Ein echtes, fröhliches und vielleicht sogar ansteckendes Lächeln. Ich weiß, anfangs fühlt man sich echt dämlich und man muss sich überwinden, diesen Schritt zugehen. Aber es lohnt sich, in den meisten Fällen ist die Wirkung positiv und man bekommt ein Lachen zurück.Außerdem wächst das Gefühl glücklich zu sein und das stimmt auch Deine Mitmenschen glücklich.

• Sei für die Menschen da, wenn sie dich brauchen. Im vorhergehenden Punkt werden sicher einige den Kopf geschüttelt und in sich gemurmelt haben : “Puh am frühen Morgen schon nen Clown gefrühstückt , oder was?“ aber vielleicht bewirkt der jetzige Punkt Dich / Euch ein Drang, nach Kopie. Seid füreinander da, egal ob Ihr Euch kennt oder ob es jemand fremdes ist. Du musst niemanden Zucker in den Popo pusten oder ihm alle Wünsche von den Augen ablesen. Aber wenn DU siehst, dass jemand völlig verzweifelt im Supermarkt steht, frag ihn doch ob du helfen kannst. Deine Freundin ist seit Tagen traurig und mies gelaunt, setze dich zu ihr und frage sie was los ist, ob du helfen kannst. Selbst bei Problemen, deren Lösung du nicht mal durch ein gutes Karma hervorrufen kannst : ganz sicher ist die Zeit ,die Du ihr in dem Moment schenkst, schon so viel mehr wert.

• Spende, weil DU es wirklich willst. Sicher könntest Du Deine Kleidung, Spiele oder Bücher oder Deine Schuhe gewinnerzeugend verkaufen, auf Plattformen im Internet als auch auf Flohmärkten. Aber wie wäre es denn wenn DU vom Herzen her sagst : ich will kein Geld dafür. Nein, ich möchte es spenden. Menschen, die froh sind wenn es Leute wie DICH gibt. Du erwartest kein Danke und dass alle für Dich klatschen. Nein, Du möchtest einfach, dass die Frauen im Frauenhaus , neue Kleidung bekommen, dass Waisenkinder sich am Abend über dein Memory setzen und fröhlich lachen und dass Schulen dank Deiner Lektüren, nun Lesestoff zur Verfügung bekommen, die sonst nicht aus der Klassenkasse finanziert hätten werden können. Es muss nicht immer sein, aber sind wir mal ehrlich ? Es tut der Seele gut, wenn man weiß, dass jemand jetzt genau ein Lächeln im Gesicht trägt, weil Du etwas gespendet hast.

• Sei positiv! Genau, kennt ihr die Menschen die in allem etwas Schlechtes sehen ? Die immer nur meckern und nie mit etwas vollkommen zufrieden sein können? Ja, ich gebe zu, einst auch diese Sorte Mensch gewesen zu sein. Aber mit den Jahren habe ich erkannt, dass genau DAS alles noch schlimmer macht. Es zieht das Negative regelrecht an. Und es wird immer mehr, bis man das Schöne komplett vergessen hat. Ich selbst habe gelernt, optimistisch in den Tag zu starten ( auch wenn er manchmal im Chaos endet ) und mich von Menschen, deren Aura vor Negativität nur so sprüht, fernzuhalten. Allgemein meide ich Personen, die Missgunst und Unehrlichkeit, als auch Untreue und fehlendes ( soziales ) Engagement in sich tragen.

 

Ich könnte Euch noch hunderte weitere Punkte aufzählen, welche ich im Herzen trage. Aber im Prinzip muss jeder für sich den Weg finden, der einem als richtig erscheint.

 

Ich weiß, dass dieser Blogspot für einige bestimmt schwere Kost ist und dass viele sich schwer tun, das umzusetzen. Aber es soll keine Last darstellen, sondern eine Bereicherung. Das Karma erwartet nicht, dass Du von heute auf morgen Dein Leben umkrempelst und ein Gutmensch wirst, nein – es ist ein Prozess der wächst, der gedeiht und der sich Stück für Stück in Dein Leben integriert.